Bürgerinitiative „Keine Park‐ und WC‐Anlage in Burscheid“
Übergabe durch: Herrn Edwin Elias im Rahmen der Bürgerfragestunde
Empfänger: Bürgermeister der Stadt Burscheid, Herr Stefan Caplan
Verteiler: An die Fraktionen des Stadtrates
Veranstaltung: 35. Sitzung des Rates der Stadt Burscheid / 16. Wahlperiode
Sitzungsort: Haus der Kunst, Höhestraße 5 – 51399 Burscheid
Datum/Uhrzeit: Donnerstag, 10. September 2020, 17:30 Uhr
Der Rat der Stadt Burscheid möge beschließen, das Land / den Bund aufzufordern über die bisherigen Ansätze hinaus auch Autohöfe (z.B. Köln‐Niehl) in die Gesamtbetrachtung aufzunehmen und deren Machbarkeit zur Lösungsfindung zu untersuchen.
Begründung
- LKW‐Parkplätze sind uns wichtig. Deshalb planen, aber richtig: sinnvoll und nachhaltig.
- Die geplante Park‐ und WC‐Anlage in Burscheid bietet einen viel zu geringen Nutzen im Verhältnis zu Aufwand und Kosten.
- Unsere Recherchen haben ergeben, dass in Köln‐Niehl mit der 1. Ausbaustufe einer weiteren Containerverladung (neben Köln‐Eifeltor) begonnen wurde.
Daraus entstand die Idee eines ganzheitlichen Lösungsansatzes mit Modellcharakter. Ein Autohof kombiniert mit der Containerverladung ist nach unserer Meinung ein notwendiger Ansatz Verkehrs‐ und Umweltprobleme zu begegnen und einen Mehrfachnutzen zu generieren. - In der Telefonkonferenz am 31.03.2020 mit Herrn Wüst wurde uns mitgeteilt, dass private Autohöfe keine Option für einen Ausbau einer Parkanlage darstellen würden. Dies steht im Widerspruch zur Aussage von Herrn Scheuer (BMVI), dass die Förderung privater Autohöfe ein „wichtiger Baustein“ sein könne, um das Problem fehlender LKW‐Parkplätze zu lösen (Quelle: Die Zeit Online – 20.01.2020).
- Die Deutsche Bahn plant aktuell, den Güterverkehr auszubauen. Lt. Artikel des KStAs vom 29.08.2020 würde ein Güterzug die Ladungen von 52 LKWs aufnehmen können.
- Die Kapazitäten eines Autohofs wie beispielsweise in Köln‐Niehl wären dreimal größer als die geplanten Park‐ und WC‐Anlagen in Leverkusen und Burscheid zusammen. Wirtschaftlich betrachtet wären die Kosten zur Realisierung von LKW‐Stellplätzen exemplarisch aufgrund der vorhandenen Infrastruktur in Köln‐Niehl deutlich niedriger.
Wir sehen die Notwendigkeit des Umdenkens. Es müssen andere, mutigere Wege beschritten werden, damit zukunftsorientierte Lösungen zur Verbesserung der Verkehrs‐ und Umweltsituation umgesetzt werden können.
Die Verkehrswende kommt nicht von allein, sondern ist vor allem eine Frage der Alternativen.
Mit besten Grüßen aus Dürscheid
Die Bürgerinitiative „Keine Park‐ und WC‐Anlage in Burscheid“ i.V. Edwin Elias